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Ist meine Lebensversicherung noch sinnvoll?

Sinkende Renditen lassen Zweifel aufkommen, aber durchhalten lohnt sich oft

Seit Jahren sinken die Ablaufleistungen von Kapitallebensversicherungen und die Leistungen privater Rentenversicherungen sinken ebenfalls. Nicht wenige Versicherungsnehmer hadern deshalb mit ihrer Entscheidung, eine Lebensversicherung abgeschlossen zu haben. Die seinerzeit prognostizierten Ablaufleistungen sind in sehr vielen Fällen deutlich unter dem, was heute aller Voraussicht nach noch rauskommt. Grundsätzlich gilt, nicht eine Police ist schlecht, sondern der Versicherer, bei dem das Geld angelegt wird. Soll heißen, nicht allein die Sparform „Lebensversicherung“ ist schuld, wenn es mit der Rendite nicht klappt. Denn eine Reihe von Untersuchungen hat gezeigt, dass Lebensversicherungen vor allem einen positiven Effekt haben, sie disziplinieren einen Haushalt oder eine Person und setzen einen Sparvorgang in Kraft, der zu einem Vermögensaufbau führt. Denn eine geringe Rendite ist im Zweifel besser, als gar keine. Zu Recht sind aber Versicherungsgesellschaften in Verruf geraten, die erhebliche Abschluss- und Verwaltungskosten ihren Kunden aufzwängen, aber kaum in der Lage sind, relevante Erträge zu erwirtschaften. Dazu gibt es eine Reihe von Untersuchungen des Brancheninformationsdienstes map-report  oder auch spezialisierter Ratingagenturen wie Assekurata, bei denen man sich über die einzelnen Versicherungsgesellschaften informieren kann. Doch auch Versicherungsnehmer, die bei sehr guten Versicherungsgesellschaften, wie Allianz, Debeka, Volksfürsorge und anderen Policen abgeschlossen haben, zweifeln, ob es nicht bessere Investments gibt. Doch wer sinkende Ablaufleistungen kritisiert, muss sich auch fragen, welche Alternativen habe ich heute. Vor allem Verträge, die bereits lange Zeit laufen und erhebliche Werte angesammelt haben verdienen eine genaue Betrachtung. Denn mit Ihnen sind eine Reihe steuerliche Vorteile verbunden, insbesondere wenn sie vor dem 1.1.2005 abgeschlossen wurden. Die Versicherungsbeiträge sind als Sonderausgaben (im Rahmen der Höchstbeträge) absetzbar und die Ablaufleistung ist steuerfrei. Wer sich also nach Alternativen umsieht, muss die Rendite nach Steuern betrachten.

Was wird verzinst?

Doch vor allem fehlt es vielen Versicherungsnehmern an Informationen über die Rendite, die sie mit Ihrer Lebensversicherung derzeit erzielen. Denn die Versicherer teilen in der Regel nur einen Prozentsatz mit, die Verzinsung der Lebensversicherung. Diese setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, der Garantieverzinsung, der Überschussbeteiligung und den Bewertungsreserven. Diese Begrifflichkeiten und die Verwendung dieser durch die Versicherungsgesellschaften ist Teil des Informationsproblems. Denn der Begriff „Garantieverzinsung“ suggeriert eine garantierte Verzinsung. Das stimmt zwar auch, aber der Denkfehler liegt darin, was verzinst wird. Viele Kunden glauben die von ihnen eingezahlten Beiträge würden verzinst. Dass nur der Deckungsstock verzinst wird, in den nur der Sparanteil des Versicherungsbeitrags eingeht, wissen viele Kunden nicht oder wollen es nicht wahrhaben.

Was kann man tun?

Wer sich die tatsächliche Rendite aus seiner Lebensversicherung ausgerechnet hat, steht vor der Frage, wie er das Ergebnis deuten soll. Wer also beispielweise berechnet hat, die Fortsetzungsrendite beträgt 4,58 % p.a. kann sich nun fragen, was hat diese Zahl für eine Bedeutung. Das ist keineswegs lächerlich oder naiv. Denn für die Antwort, ob die Zahl 4,58 % nun eine hohe oder niedrige Verzinsung darstellt, gibt es keine eindeutige Antwort. Vielmehr kommt es darauf an, welche Alternativen habe ich bei welchem Sicherheitsniveau. Ist der Vertrag bereits steuerfrei, also älter als 12 Jahre, muss man die Nachsteuerrenditen von festverzinslichen Anlagen wie Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen mit bester Bonität gegenüberstellen. Begibt man sich auf einen Aktien oder Anleihemarkt muss man zudem berücksichtigen, dass mit Kauf der Wertpapiere ein Kursrisiko besteht. Muss ich die Papiere also vor Ablauf zurückgeben, besteht das Risiko, dass der Wert niedriger liegt, als der Kaufkurs. Gerade für Policen, die bereits viele Jahre laufen, wird man in vielen Fällen zu dem Ergebnis gelangen, dass eine Rückgabe an die Versicherung nicht lohnt, wenn man die Wiederanlage des Geldes als Alternative sieht. Wer sich von seiner Police trennen muss, dem bleibt immer noch die Möglichkeit des Verkaufs auf dem Markt. Dabei muss man sich im Klaren sein, dass auch ein Verkauf die Verluste nur mildern, aber nicht beseitigen kann.

Wer nur kurzfristig Geld aus seiner Police benötigt, sollte sich ohnehin nicht von seiner Police trennen. Dafür gibt es Policendarlehen, bei dem die Police als Sicherheit dient und dadurch sehr günstig Geld aufgenommen werden kann. Dazu wird der Rückkaufswert beliehen und der Versicherungsnehmer erhält weiterhin alle Vorteile aus der Versicherung.

Prüfen Sie hier Ihr mögliches Policendarlehen.

08.04.2010 15:39 Alter: 7 Jahre

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