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EZB lässt Zinsen unverändert
Hohe Inflationsrate einerseits und starker Euro sowie Finanzmarktturbulenzen andererseits lassen EZB vorsichtig bleiben
Die Variationsbreite der Volkswirte und Analysten im Vorfeld der EZB Entscheidung war enorm, während die einen bereits sinkende Zinsen sahen, sprachen andere von weiteren möglichen Zinsschritten der EZB wegen der hohen Inflation. Jetzt hat die EZB entschieden, dass alles bleibt wie es ist. Die Entscheidung war auch besonders schwierig, da verschiedene Elemente zu berücksichtigen sind. So liegt die Inflation mit derzeit 3,0 Prozent deutlich über der Zielmarke der EZB von 2,0 Prozent, auf der anderen Seite steigt der Euro vor allem gegenüber dem Dollar deutlich an und die FED denkt derzeit eher über sinkende Leitzinsen nach. Noch vor anderthalb Monaten galt die Auftragslage und Konjunktur der Industrie noch vergleichsweise robust. Jetzt ziehen Wolken am Konjunkturhimmel auf, dies sieht auch die EZB. In Anbetracht der widersprüchlichen Faktoren, hat man sich zum abwarten entschieden. Vor allem die Inflation will die EZB nach unten bekommen. Im Vergleich mit den Vorjahren fällt auf, wie wenig der Wechselkurs zum Dollar noch eine Rolle zu spielen scheint. Für das kommende Jahr sieht die EZB eine weiterhin zunehmende Inflation, nun rechnen nur noch wenige mit wieder sinkenden Zinsen.
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