Konjunkturoptimismus schwindet

Verbraucher befürchten höhere Preise; nicht nur Preiserhöhungen bei Heizöl, Butter und Brot machen den Verbrauchern zu schaffen

Es sind nicht nur die Preise für Heizöl, die wie jedes Jahr im Herbst nach Ansicht von Branchenexperten deutlich anziehen sollen, in diesem Jahr geht es auch um deutlich höhere Preise für Brot und Butter, ja generell um Preise von Lebensmitteln. Kein Wunder das der GfK Konsumklimaindex deutlich sinkt. So wird auch für den September ein weiteres Absinken des Konjunkturbarometers befürchtet auf dann 7,6 Punkte gegenüber 8,5 Punkten für den August. Es sind zwei Faktoren die besonders ins Gewicht fallen dürften. So haben die Verbraucher aktuell zwei ernsthafte Probleme, da zum einen die Preise für Lebensmittel bereits spürbar gestiegen sind und zum anderen eine Krise an den Finanzmärkten die Risiken der internationalen Verflechtungen für deutsche Arbeitsplätze wieder verstärkt spürbar macht. Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft und damit auch der hiesigen Arbeitsplätze von der Bereitschaft der Amerikaner zum Geldausgeben wird noch mehr in den Vordergrund rücken, wenn die Kreditklemme in den USA auf die dortige Mittelschicht durchschlägt. Die Krise am Immobilien- und Kreditmarkt in den USA hat aber auch bereits zu Meldungen geführt wonach ausgerechnet deutsche Lebensversicherer durch Investitionen in forderungsgesicherte Investmentvehikel (ABS) betroffen sein könnten. Sowohl von Branchenvertretern als auch von der Versicherungsaufsicht (BaFin) gibt es dazu aber vorerst Entwarnung. Die Investitionen in ABS seinen zu gering und durch Beschränkungen der Verwendung des Sicherungsvermögens der Versichertengemeinschaft bestünden auch keine auch außerbilanziellen Risiken, heißt es.