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Lebensversicherungen in Liechtenstein als Steuersparmodell
Modelle für Vermögende in der Kritik / Steueraffäre wirkt nach
Die Berichterstattung über die Steueraffäre, bei der es im Wesentlichen bisher um Stiftungen in Liechtenstein ging, hat auch ein Schlaglicht auf legale Gestaltungen über Versicherungsmäntel in Liechtenstein geworfen. Dabei werden –vereinfacht dargestellt- Wertpapiere oder andere Assets in Versicherungsmäntel eingebracht die überwiegend in Liechtenstein oder auch Luxemburg beheimatet sind und vorwiegend von vermögenden Kunden genutzt werden (können) da diese individuell gestrickt sind und somit erhebliche Kosten entstehen. Die Gestaltungen sind nach überwiegender Expertenmeinung legal, wenngleich es auch hier auf die Details ankommt und steuerliche Risiken entstehen können. Vorteil bei diesen Versicherungsmänteln ist vor allem ein Steuerstundungseffekt, der dadurch entsteht, dass während der Laufzeit dieser Versicherung die laufenden Erträge steuerfrei bleiben und nicht der ab 2009 geltenden Abgeltungssteuer unterliegen. Damit unterliegen diese Konstruktionen zwar grundsätzlich der deutschen Steuer, diese kommt aber erst beim Ablauf der Versicherung zum Tragen. Ein weiterer Vorteil liegt in der enormen Flexibilität, da diese Versicherungsmäntel nicht der deutschen Versicherungsaufsicht unterliegen. Auch deutsche Versicherungsgesellschaften unterhalten Tochtergesellschaften in Luxemburg und Liechtenstein, wie es heißt, stehen diese Geschäftsmodelle angesichts der Diskussion in Deutschland bei den Muttergesellschaften jetzt auf dem Prüfstand.
Technorati Stichworte:Liechtenstein, Steuersparmodell, Steuerfahndung,
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