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Weltgrößter Versicherer AIG von Subprime Krise betroffen
Prüfer wollen Schwachstellen bei der Bilanzierung von Derivaten in den Büchern von AIG entdeckt haben / massive Abwertungen befürchtet
Bislang hat die Versicherungsbranche die Kreditkrise relativ unbeschadet überstanden, aber nicht wenige befürchten auch in den Bilanzen der Versicherer noch erheblichen Abwertungsbedarf auf Wertpapiere.
Der weltgrößte Versicherer, die amerikanische AIG (American International Group) hat nun bekannt gegeben, dass die Prüfer des Konzerns, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC), Bedenken wegen der Bilanzierung von Kreditderivaten haben. Es ist zu befürchten, dass der Versicherer erhebliche Abwertungen auf diese Papiere vornehmen muss.
Hinsichtlich Deutscher Lebensversicherer gab es bis zuletzt keine Anzeichen für erhebliche Wertberichtigungen, insbesondere wegen der geringen Investitionen in ABS Strukturen und andere von der Subprimekrise direkt betroffenen Assetklassen. Allerdings ist die Gefahr von Wertberichtigungen schon deshalb deutlich gestiegen, weil inzwischen die Ratingagenturen eine Reihe von Papieren neu bewertet haben und offensichtlich bei der Evaluierung zu einer veränderten Chancen- / Risikoanalyse gelangt sind. Letztlich ist auch der gesamte Kapitalmarkt durch die Subprimekrise schwieriger geworden, da selbst im Geldmarkt und Interbankenhandel Schwierigkeiten aufgetreten sind. Die Allianz als größte deutsche Lebensversicherung hatte ihre Ertragsziele für das Geschäftsjahr 2007 am 24. Januar 2008 auf Basis vorläufiger Zahlen jedenfalls bestätigt. Am 21. Februar will die Allianz zu Details des abgelaufenen Geschäftsjahres Auskunft geben.
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