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Anleger schichten Vermögensanlagen um
Nach Untersuchungen der Bundesbank haben im Jahr 2007 die privaten Haushalte, aber auch institutionelle Investoren Aktienanlagen zugunsten von Bankeinlagen umgeschichtet, Sparquote privater Haushalte steigt weiter
Wie die Bundesbank am 30. April 2008 bekannt gab, haben private Haushalte in 2007 ihr Geldvermögen um 115 Mrd. Euro erhöht. Besonders profitiert haben davon Bankeinlagen privater Haushalte, die sich um 86 Mrd. Euro erhöhten und damit doppelt so stark, wie 2006 entwickelten. Dagegen reduzierten sich die Aktienanlagen im Saldo um 16 Mrd. Euro. Ebenfalls verkauft wurden Rentenpapiere während Investmentzertifikate um 26 Mrd. Euro zulegten. Finanzanlagen bei Versicherungen und Pensionseinrichtungen erhöhten sich um 49 Mrd. Euro gegenüber 50 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Sparquote der deutschen Privathaushalte stieg in 2007 von 10,5 Prozent auf 10,9 Prozent des verfügbaren Einkommens. Der Geldvermögensbestand der privaten Haushalte erhöhte sich in 2007 um 150 Mrd. Euro auf rund 4.560 Mrd. Euro und belief sich damit fast auf das Dreifache des verfügbaren Einkommens. Zugleich sank die Verschuldung um 19 Mrd. Euro auf 1.550 Mrd. Euro.
Auch die institutionellen Investoren haben in 2007 ihre Aktieneinlagen abgebaut. Diese verringerten sich um 41 Mrd. Euro. Dagegen erhöhten Versicherer und Pensionseinrichtungen ihre Bankeinlagen um 40 Mrd. Euro, wobei vor allem längerfristige Termingelder bevorzugt wurden.
Bericht der Bundesbank kann hier eingesehen werden:
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