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Arbeitslosigkeit steigt saisonbereinigt leicht an
Bundesanstalt für Arbeit (BA) will aber keine Trendwende erkennen
Die an sich guten Zahlen der Arbeitslosenstatistik der vergangenen Monate werden sich nicht ohne Weiteres fortschreiben lassen können. Dies wird anhand der heute von der BA veröffentlichten Zahlen für den Mai 2008 deutlich. Zwar sank die Arbeitslosigkeit erneut um 131.000 auf 3.283.000, jedoch war ein deutlicherer Rückgang erwartet worden. Legt man allerdings die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit zugrunde, ergibt sich sogar ein Anstieg der Arbeitslosigkeit, wenn auch leicht um 4.000 Arbeitslose mehr. Als Hintergrund dieser Entwicklung sieht die BA den milden Winter, der dazu geführt habe, dass weniger saisonbedingte Arbeitslosigkeit entstanden sei, somit die Arbeitslosigkeit nicht stärker zurückgehen könne. So erläuterte der Chef der Bundesagentur für Arbeit dazu: „Der leichte saisonbereinigte Anstieg der Arbeitslosigkeit sollte daher nicht als erstes Anzeichen einer Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt gewertet werden“. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten alle Bundesländer ihre Arbeitslosenquote, erstmals sind Bayern (Vorjahr 5,3 Prozent) und Baden-Württemberg (Vorjahr 5,0 Prozent) gleich auf mit 4,1 Prozent und stellen damit den gemeinsamen ersten Platz in dieser Statistik. Schlusslicht der Entwicklung ist Sachsen-Anhalt mit aktuell 14,5 Prozent, das die rote Laterne von Mecklenburg-Vorpommern übernommen hat, mit einer Arbeitslosenquote von 14,3 Prozent. Im Vorjahr hatte Sachsen-Anhalt noch eine Arbeitslosenquote von 16,1 Prozent während Mecklenburg-Vorpommern 16,6 Prozent aufwies.
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