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Autoindustrie sieht sich Käuferstreik ausgesetzt
Veränderte Konsumentenprioritäten und weltweite Rezession sind Ursachen, Handel am stärksten betroffen
Jahrzehntelang lief es gut für die deutsche Autoindustrie, doch der Wind hat sich gedreht. Solange die Autos auf dem Weltmarkt gut verkauft werden konnten, haben die deutschen Hersteller sich nicht um die Belange ihrer deutschen Kunden gekümmert, denn wurde das Auto in Deutschland ein Flop, verkaufte man es in den USA oder anderswo. Doch nun brechen auch die internationalen Märkte weg. Dies hat durchaus auch etwas mit der internationalen Finanzkrise zu tun, vor allem aber mit der abstrusen Entwicklung der Benzinkosten. In Deutschland spielen neben den Steigerungen für Diesel und Benzin auch die Nebenkosten eine große Rolle. So ist es in erster Linie der deutschen Politik zu verdanken, dass das Auto seinen Stellenwert als Statussymbol verloren hat und heute statt Freudenspender nur noch Frustartikel ist. Die Kosten für Benzin und Diesel haben zwar wieder nachgegeben, aber kaum jemand erwartet, dass die Preise da bleiben, wo sie im Moment sind. Für Opel kommt es jetzt auch auf die Entwicklung bei der Muttergesellschaft General Motors an. Da sieht es überhaupt nicht gut aus. Besonders krass wäre es, wenn Opel über Konzern-Verrechnungspreise für das Missmanagement in Detroit mitzahlen müsste. Nach einem entspannten Weihnachtsfest sieht es in Deutschland im Moment nicht aus.
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