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Versicherer leiden unter Finanzkrise
Quartalsergebnisse von Allianz und Münchener Rück gehen kräftig zurück
Der Abschreibungsbedarf bei Versicherern ist groß und hat nun bei Allianz und Münchener Rück bereits zu Quartalsverlusten geführt. Bei der Allianz ist vor allem der Verkauf der Dresdner Bank an die Commerzbank ein Grund Verluste in der Quartalsbilanz in Höhe von 1,4 Milliarden Euro auszuweisen. Da der Kaufpreis für die Dresdner Bank in erheblichem Umfang in Commerzbank Aktien gezahlt wird, wirkt sich der Niedergang der Commerzbank Aktie auch in der Allianz Bilanz aus. Wegen der Finanzmarktkrise hat die Allianz aber auch im Lebensversicherungsgeschäft und in der Vermögensverwaltung Verluste hinnehmen müssen und gibt das Jahresziel eines operativen Gewinns von 9 Mrd. Euro ohne Bankgeschäft auf. Für das Bankgeschäft hatte die Allianz bereits vor Längerem keine Jahresziele mehr ausgeben wollen. Immerhin hat die Allianz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres einen Gewinn von 6,5 Mrd. Euro (ohne Bankgeschäft) eingefahren. Bei der Münchener Rück ist der Gewinn im dritten Quartal nahezu komplett weg, Hauptgrund waren hier Abschreibungen auf den Aktienbestand. Für das Gesamtjahr rechnet die Münchener Rück aber noch mit Gewinn.
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