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Finanzkrise fordert weitere Opfer in den USA
Retter müssen Horrorszenarien malen, um Gehör zu finden, weltweite Auswirkungen der Finanzkrise befürchtet
Nun hat es auch noch die größte Bankpleite in den USA seit deren Bestehen gegeben, berichten amerikanische Zeitungen und Fernsehsender. Die Rede ist von Washington Mutual (WaMu), immerhin die wichtigste Bausparkasse der USA und mit vielen Filialen in den USA vertreten. Nun hat J.P. Morgan Chase die Bank übernommen. Damit geht die Finanzkrise in eine weitere Runde. Dies hatten sich der amerikanische Finanzminister Henry Paulson und der Notenbank-Chef Ben Bernanke sicher anders vorgestellt, als sie ihren Rettungsplan dem Kongress vorstellten. Aber der Prozess der Willensbildung zu einem solchen Rettungsgesetz bringt es offenbar mit sich, dass ausführliche Informationen und Darstellungen zur Krise vor dem Kongress und damit vor der Öffentlichkeit ausgebreitet werden. Dies führt sogar dazu, dass die Erfinder des Plans die Auswirkungen der Krise möglichst drastisch beschreiben müssen, um eine schnelle und möglichst umfassende Durchsetzung des Rettungsplans zu ermöglichen. Mit dem fatalen Effekt, dass sich die Krise zunächst erst mal verschlimmert, solange der Kongress keine Zustimmung gegeben hat.
Nun gibt es auch in Deutschland erste Zeichen, dass die Schwierigkeiten der amerikanischen Wirtschaft auch hier recht schnell bemerkt werden. Dies wird sich über kurz oder lang natürlich auch in den Investments der großen Banken und Versicherungsgesellschaften widerspiegeln.
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