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Too big to rescue
Finanzwerte und Versicherungsaktien im freien Fall nach Konkursantrag von Lehman Brothers
Die Krise des globalen Finanzmarktes hat mit dem Konkurs von Lehman Brothers, einer der größten Banken der USA einen neuen Höhepunkt erreicht. Damit verbunden ist ein weiterer erheblicher Vertrauensverlust in die internationale Finanzwelt. Nachdem Insider bisher immer davon sprachen, dass Investmentbanken wie Lehman Brothers „too big to fail“ wären, muss es nunmehr wohl korrekter heißen „too big to rescue“. Nach den Meldungen der letzten Stunden sind im Rahmen des nun im Raum stehenden Konkurses von Lehman Brothers Verbindlichkeiten von über 600 Mrd. Dollar betroffen. Diese Verbindlichkeiten sind umgekehrt Forderungen anderer Kreditinstitute oder von Kunden an Lehman Brothers von denen zumindest ein Teil verloren sein dürfte. Die sich scheinbar immer weiter verschärfende Krise des amerikanischen Finanzsystems wirft die Frage auf, inwieweit auch europäische Banken oder Kunden von Lehman Brothers betroffen sein könnten. Nach derzeitigen Äußerungen aller verantwortlichen Institutionen im europäischen Raum stehen derzeit keine größeren Verwerfungen wegen des Konkurses von Lehman Brothers ins Haus. Nach den letzten Meldungen ergeben sich für den amerikanischen Versicherungsriesen AIG erhebliche Risiken aus der Finanzmarktkrise. AIG ist noch vor dem deutschen Allianzkonzern einer der größten Versicherer der Welt.
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