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Sterbegeldversicherungen lohnen sich in der Regel nur für den Versicherer
Finanztest hat die Angebote von 30 Lebensversicherern und 14 Sterbekassen untersucht, wer über 65 Jahre bei Abschluss ist, zahlt drauf
Mit dem Tod mag man sich nur ungern beschäftigen. Dennoch sorgen sich nicht wenige, naturgemäß ältere Menschen, wie Ihnen nach dem Tod widerfahren wird und ob eine angemessene Bestattung erfolgen kann. Das Motiv dahinter ist ganz einfach, niemand will zur Last fallen und eine würdevolle Beerdigung soll gesichert sein. Zudem weiß niemand so recht, was später mit einem passiert. Wer bettlägerig wird oder mit zunehmendem Alter nicht mehr zurechnungsfähig werden sollte, der kann gar nicht mehr mit seinem Vermögen disponieren und sein Einkommen und seine Ausgaben steuern. Die Gefahr eines unverhofften Tages fremdgesteuert zu sein, dürfte ein zusätzliches Motiv sein. Die Idee der Sterbegeldversicherung ist auch gar nicht so verkehrt. Denn es geht dabei darum ein bestimmtes Risiko, nämlich den Todesfall abzusichern. Dabei wird ein Teil des Beitrags verwendet um einen Kapitalstock anzusammeln, der sich verzinst. Im Grunde also eine kleine Kapitallebensversicherung. Die Versicherungssummen sind auch nicht hoch, mit etwa 5.000 Euro deckt man die wesentlichen Kosten einer Bestattung ab. Da das Risiko sofort versichert ist, fließt jedoch nur ein kleiner Teil in den „Deckungsstock“, der Großteil geht für die Risikoabsicherung, Verwaltungskosten und Vertrieb drauf. Dadurch ist die gesamte Performance einer Sterbegeldversicherung gering. Finanztest hat ausgerechnet, dass sich ein Abschluss ab einem Alter von 65 praktisch nie lohnt. Nach den Berechnungen von Finanztest reicht ein Tagesgeldkonto mit einer Verzinsung von 2 Prozent, um die Sterbegeldversicherung zu schlagen. Allerdings muss man zur Fairness dazu sagen, bei einem raschen Tod nach Abschluss der Versicherung kann man mit geringen monatlichen Sparraten auf einem Tagesgeldkonto die Sterbegeldversicherung nie schlagen. Wer kann, sollte einen Einmalbetrag auf einem Tagesgeldkonto (mit Wiederanlage der Zinsen) anlegen und mit der Zweckbestimmung für die Beerdigungskosten versehen und einfach laufen lassen. Lesen Sie auch folgenden interessanten Beitrag dazu:
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