News
EZB macht ernst – Leitzinsen erstmals seit Finanzkrise erhöht
Moderater Anstieg um 0,25 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Ankündigungen nun Taten folgen lassen, sie erhöhte den europäischen Leitzins auf 1,25 Prozent. Damit wird es für Banken teurer, sich Geld bei der Europäischen Zentralbank zu leihen. Wesentlicher Faktor für die Zinsentscheidung waren die gestiegenen Verbraucherpreise (Inflation), die teilweise deutlich über der Stabilitätsmarke der EZB lagen. So geht die EZB von stabilen Preisen aus, wenn die Inflation nicht über 2 Prozent liegt. Im Euroraum lag die Preisentwicklung jedoch zum Teil sehr deutlich darüber. Nunmehr gehen Volkswirte davon aus, dass die EZB die Zinsen weiter anpassen wird, dies war nur der erste Schritt. Vermutlich bis auf 2 Prozent wird die EZB die Zinsen weiter anheben, wenn die Preisauftriebskräfte nicht nachlassen. Für Verbraucher bedeutet das eine Verteuerung von Krediten, die in den nächsten Monaten spürbar werden dürfte. Vor allem Immobilienfinanzierungen mit langen Laufzeiten dürften anziehen.
setzte einen Link auf diese Seite: