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Zweitmarkt für Lebensversicherungen nimmt wieder Fahrt auf
Trotz sinkender Überschussbeteiligungen erhöht sich Nachfrage auf Zweitmarkt
„Die Nachfrage auf dem Zweitmarkt für Lebensversicherungen zieht an“, erklärt Ulf Spielmann, Geschäftsführer von LifeFinance, der führenden Plattform zum Ankauf gebrauchter Lebensversicherungen. Dabei verwundert diese Entwicklung, die der sinkenden Überschussbeteiligung entgegenzustehen scheint, nur auf den ersten Blick. So war der Zweitmarkt in den letzten zwei Jahren erheblichen Abwärtsbewegungen ausgesetzt, die nichts mit den Lebensversicherungen zu tun hatten, sondern mit den Kinderkrankheiten einer neuen Assetklasse und deren Platzierung bei Investoren. Inzwischen zeigt sich aber, trotz sinkender Überschüsse, die Stabilität der Assetklasse und der im Vergleich zu anderen Investments dieser Sicherheitskategorie, guten Verzinsung.
Der Zweitmarkt bietet aber nicht nur interessante Optionen für Investoren, sondern auch für Versicherungsnehmer, die sich vor Ablauf der Lebensversicherung, von der Police trennen wollen oder müssen. Versicherungsnehmer müssen bei einer Kündigung erhebliche Nachteile in Kauf nehmen. Bei einem Verkauf erhalten Versicherungsnehmer einen höheren Auszahlungsbetrag, als bei der Rückgabe an den Versicherer und sie behalten zudem einen weiteren Todesfallschutz. Ist der Verkauf nicht möglich oder bietet er sich z. B. aufgrund sehr kurzer Restlaufzeit schlichtweg nicht an, ist mit einem Policendarlehen eine Alternative vorhanden. Dies gilt auch dann, wenn der Versicherungsnehmer seine Altersvorsorge erhalten will. „Das hat sogar Priorität, denn man sollte niemanden aus der Altersvorsorge drängen“ betont Spielmann. Kann man die Police erhalten und benötigt der Versicherungsnehmer nur vorübergehend Liquidität, ist ein Policendarlehen quasi immer die bessere Wahl. „Die derzeit steigende Nachfrage bedeutet zuallererst, dass die Ankaufwahrscheinlichkeit steigt“ führt Spielmann aus und schränkt zugleich ein: „dass die Kaufpreise steigen, sehe ich im Moment noch nicht und schon gar nicht auf breiter Front“. Dennoch ein gutes Zeichen für die Verkäufer von Lebensversicherungspolicen und für den Markt.
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