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Goldenes Jahr 2010
Goldpreis verdoppelt sich in drei Jahren, aber auch Aktien legten in 2010 wieder zu
Der Bundesverband Deutscher Banken wollte es genau wissen und hat die besten Anlageformen im Jahr 2010 untersucht. DAX-Standardwerte brachten immerhin 15 Prozent Rendite ein. Als echter Goldfinger erwies sich, wer sich zu Jahresbeginn für das Edelmetall entschied, ein sattes Plus von 37,5 Prozent. Innerhalb von drei Jahren hat sich der Goldpreis sogar verdreifacht. Im Jahr 2007 kostete ein Kilogramm Feingold rund 16.300 Euro, gegen Ende 2010 lag der Preis bei fast 30.000 Euro und hat sich damit fast verdoppelt.
Alle anderen Anlageformen sind weit abgeschlagen, am mickrigsten sind die Zinsen auf Finanzierungsschätze des Bundes. Wer am 1. Januar 10.000 Euro investierte, hatte am Ende des Jahres 60 Euro mehr Vermögen. Was ist aus Lebensversicherungen geworden? In dieser Statistik des Bundesverbandes Deutscher Banken werden diese nicht explizit erfasst, aber die Verzinsung deutsche Kapitallebensversicherungen lag bei etwa 4,5 Prozent im Durchschnitt, die Gesamtverzinsung der einzelnen Versicherer unterscheidet sich allerdings deutlich. Da Lebensversicherungen nicht wie Tagesgeld kurzfristig investiert und wieder abgezogen werden können, ist die Vergleichbarkeit zu kurzfristigen Anlageformen auch nicht gegeben, vom Risiko ganz zu schweigen. Interessant könnte es daher für Inhaber einer fondsgebundenen Lebensversicherung sein. Wenn diese in Standardwerte des DAX investiert, müsste also bei solchen Versicherungen eine erhebliche Wertsteigerung eingetreten sein. Allerdings sind in der Statistik des Bundesverbandes Deutscher Banken keine Transaktions- oder Verwaltungskosten berücksichtigt. Zudem dürfte sich die Freude schon deshalb in Grenzen halten, weil dem Aufstieg der Anlageklasse „Aktie“ ein erheblicher Abstieg vorangegangen war.
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