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Deutsche verschenken Milliarden wegen überteuerter Dispokredite und falscher Geldanlagen
Richtiger Umgang mit Geld erledigt sich nicht nebenbei
Die deutschen Haushalte sind eine Goldgrube für Banken. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung haben Recherchen des Düsseldorfer Finanzexperten Udo Keßler und der FMH-Finanzberatung ergeben, dass die privaten Haushalte Geld verschenken, weil sie teure Dispokredite in Anspruch nehmen und wenn Geld da ist, dieses falsch anlegen. Die Verluste beziffert die Süddeutsche in Ihrem Bericht auf bis zu 4,3 Milliarden Euro jährlich.
Die FMH-Finanzberatung hat zudem ermittelt, dass nur jede dritte Bank oder Sparkasse Girokonten überhaupt verzinst. Aber selbst wenn eine Verzinsung erfolgt, ist diese enorm mickrig und liegt im Durchschnitt bei 0,15 Prozent p. a. Ein Problem für Viele ist die Nutzung des Dispokredites, denn hier geben Banken die günstigen Refinanzierungszinsen nicht weiter, im Gegenteil. FMH führt auf seiner Website http://www.fmh.de/ aus, dass die Refinanzierung der Banken über die Europäische Zentralbank vor 4 Jahren bei etwa 4 Prozent lag und Dispokredite zu diesem Zeitpunkt etwa 12 Prozent pro Jahr betrugen. Heute liegt der EZB-Leitzins bei 1,25 Prozent und Dispokredite kosten derzeit im Durchschnitt 11,25 Prozent pro Jahr. Die deutschen Haushalte könnten die Zinslasten aus diesen Dispokrediten deutlich reduzieren, wenn sie sich etwas mehr informieren würden und entsprechend handelten. So hat der Finanzexperte Keßler laut Süddeutscher ermittelt, dass die Verbraucher 625 Millionen Euro jährlich sparen könnten, wenn sie die 13,7 Milliarden Euro Dispokredite statt mit 11,3 Prozent nur mit 7,0 Prozent p. a. verzinsen müssten.
Diese Recherchen decken sich mit den Empfehlungen vieler Verbraucherschützer, die seit Langem dazu raten, bei Geldbedarf günstige Geldquellen zu wählen, Dispokredite sind in der Regel die teuerste Quelle. Wer die Chance hat privates Vermögen einzusetzen sollte dies ebenfalls nutzen, denn besicherte Kredite sind in vielen Fällen nochmals günstiger als Rahmen- oder einfache Verbraucherkredite. Zumal die Zinsen für Verbraucherkredite in der Regel auch von der persönlichen Bonität abhängen, was bei besicherten Krediten nicht der Fall sein muss. So lassen sich beispielweise Policendarlehen extrem günstig und einfach beantragen. Dabei wird der Rückkaufswert einer bestehenden Kapitallebens- oder privaten Rentenversicherung beliehen und die Police dient während der Laufzeit als Sicherheit. Diese günstige Form der Geldbeschaffung findet immer mehr Zuspruch und kann mittlerweile ganz einfach im Internet bei einzelnen Banken berechnet werden.
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