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Kein Feierabend für Rentner?
Fehler in der Finanzplanung rächen sich
Das Aufreger-Thema der Woche war die Anfrage der Linken-Fraktion an die Bundesregierung. Wie in der Süddeutschen Zeitung zu lesen war, ergab diese, dass immer mehr ältere Menschen zusätzlich zu ihrer Rente arbeiten (müssen). Von 800.000 in Deutschland arbeitenden Senioren sind 120.000 75 Jahre oder älter. Doch die Realität ist die, dass in Zukunft nicht weniger Altersarmut herrschen wird, sondern mehr. Das liegt u. a. an den von der Bundesregierung beschlossenen Kürzungen der Altersbezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Künftige Rentengenerationen werden ganz andere Wohlstandsverhältnisse haben, als die jetzt in Rente befindlichen Senioren. Private Haushalte müssten viel mehr gegen diese drohende Altersarmut tun, aber finanzielle Vorsorge haben private Verbraucher schlichtweg nicht gelernt. Die alten Verhaltensmuster und die wahrgenommene Realität haben den jetzt noch jungen Generationen vorgegaukelt, dass es jeder Rentnergeneration besser ging, als der davor. Die Zukunft hält das Gegenteil parat. Das ist insofern besonders unglücklich, weil die Möglichkeiten der privaten Vorsorge für die jetzt jungen Generationen nicht besser, sondern schlechter geworden sind. Riester und Rüruppolicen aber auch ganz simple Kapitallebens- oder private Rentenpolicen taugen überhaupt nicht zum Vermögensaufbau. Bei einer Verzinsung von 2 Prozent p. a. gelingt allenfalls der Erhalt des Geldes, vorausgesetzt die Inflation steigt nicht über diesen Wert. Davon ist aber kaum auszugehen. Verbraucher, die heute über eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenpolice verfügen, sollten diese auf keinen Fall kündigen oder verkaufen. Die alten Policen verfügen nämlich über deutlich höhere Gesamtverzinsungen und die Ablaufleistung ist steuerfrei. Hinzu kommt, dass bei einer vorzeitigen Kündigung erhebliche Stornoabschläge und wegfallende Schlussüberschüsse für dramatische Verluste im Verhältnis zu den gezahlten Beiträgen führen. Wer dennoch im Lauf der langen Vertragslaufzeiten irgendwann einmal Geld benötigt, kann über ein Policendarlehen den Rückkaufswert beleihen und rettet so seine Altersvorsorge und vermeidet Verluste aus der Kündigung.
Übrigens bei Policendarlehen sollte man nicht den Fehler machen und einfach zum Versicherer gehen, vergleichen lohnt auch hier: Kostengünstige Policendarlehen berechnen.
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