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Vorsicht vor Umdeckungen von Bausparverträgen und Lebensversicherungen
Altverträge bieten die beste Performance
Seit dem Eklat um die Wüstenrot rückt die Praxis von Umdeckungen verstärkt in die Öffentlichkeit. Unter Umdeckungen versteht man, die Bestandskunden eines Versicherungsunternehmens in andere Tarife oder Verträge zu bringen. Das geht in aller Regel nur mit Zustimmung des Kunden. Damit diese kommt, schicken Versicherer ihre Vertreter los um Kunden dazu zu bewegen. Bei der Wüstenrot Bausparkasse wurde das nach einem Bericht des Handelsblattes als „Kampf um Gold“ bezeichnet, Verbraucherschützer bezeichnen diese Vorgehensweise als Marktversagen. Vertreter von Wüstenrot erhielten bei einer erfolgreichen Umdeckung Provisionen. Das geht natürlich zulasten des Kunden. Das Problem, das sowohl Bausparkassen wie Lebensversicherer mit den Altverträgen haben liegt in den aus heutiger Sicht
hohen Verzinsungen.
Für alte Kapitallebensversicherungen müssen beispielsweise bis zu 4 Prozent Garantiezinsen zuzüglich Überschüsse und Schlussüberschüsse aufgebracht werden, während die Gesamtverzinsung für Neuverträge heute bei einigen Gesellschaften deutlich unter 4 Prozent liegt. Die Gesamtverzinsung von Altverträgen liegt damit etwa 1,6 Prozent über den Neuverträgen. Die Gesamtverzinsung beinhaltet alle Gewinnkomponenten zusätzlich zum Garantiezins. Der Garantiezins ist gesetzlich fixiert und vom jeweiligen Abschlussjahr abhängig. Die laufenden Überschüsse und Schlussüberschüsse sind dagegen davon abhängig, wie erfolgreich der jeweilige Versicherer die Gelder am Kapitalmarkt anlegt.
Für Inhaber einer alten Kapitallebensversicherung oder privaten Rentenpolice gilt daher, diese Verträge auf jeden Fall fortzuführen. Die Konditionen dieser Altverträge lassen sich weder derzeit noch in absehbarer Zeit wieder vereinbaren. Zumal inzwischen alle Neuanlagen auch steuerlich deutlich schlechter sind. Die Lebensversicherer verfügen zudem über immense Reserven und können die aktuelle Durststrecke am Kapitalmarkt daher noch lange durchhalten.
Wer vor Ablauf seiner Police Geld benötigt, kann über ein Policendarlehen ganz einfach Geld aufnehmen und die Police dennoch fortführen. Das rechnet sich schnell, da die Police sich weiter verzinst. Mit einer Beleihung ist man zudem flexibel und kann sich günstige Darlehenszinsen sichern, denn die Kapitallebens- oder private Rentenpolice gilt als Sicherheit für den Kredit.
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