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Verbraucherministerin will gegen zu hohe Dispozinsen vorgehen
Bankkunden müssen selbst aktiv werden
Das BMELV hat eine Studie zur Höhe von Dispozinsen vorgelegt.
Das Wortungetüm „BMELV“ bedeutet Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dessen Chefin ist die Bundesministerin Frau Ilse Aigner. Die Studie ist auf der Internetseite als Zusammenfassung und im Detail hier abrufbar. Befragt wurden von dem Institut für Finanzdienstleistungen e. V. (iff) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) 36 deutsche Banken. Immerhin 80 Prozent aller deutschen Haushalte verfügen über einen Dispokredit. Der im Median eingeräumte Kreditrahmen liegt bei dem 2- bis 3-fachen des monatlichen Nettoeinkommens bei etwa 3.000 Euro. Laut den Autoren der Studie ist die Spreizung der Werte aber sehr hoch. Nach den Angaben der Kreditinstitute haben zum Zeitpunkt der Studie etwa 29 Prozent der Haushalte, die ein Dispokredit eingeräumt bekommen haben, diesen auch in Anspruch genommen. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die von den Kreditinstituten verlangten Kreditzinsen zu hoch sind. In verschiedenen Untersuchungen von Verbraucherschützern, die auch der Anstoß für diese Untersuchung waren, wurden im Durchschnitt zwölf Prozent Zinsen pro Jahr für eingeräumte Kontoüberziehungen verlangt. In Einzelfällen hatte Finanztest in Untersuchungen bis zu etwa 15 Prozent Effektivzinsen aufgedeckt.
In der nun aktuellen Studie des BMELV prangert die Verbraucherministerin zwar die hohen Dispozinsen an, die Empfehlung des Ministeriums lautet aber maximal 10 Prozent Effektivzins pro Jahr für die Kreditinstitute. Dabei verschenkt die Ministerin eine wichtige Möglichkeit. Denn Verbraucher können etwas gegen zu hohe Dispozinsen tun. Dazu muss man nicht mal die Bank wechseln. Wer nämlich über Vermögen verfügt, kann dieses nutzen, um Dispozinsen zu sparen. So können Versicherungsnehmer, die über eine Kapitallebensversicherung oder eine private Rentenpolice verfügen, diese einfach beleihen, und erhalten günstig Liquidität.
In dem Beispiel des BMELV würde bei einer Überziehung von 3.000 Euro, der Dispozins 25 Euro im Monat kosten. Wer dagegen die Lebensversicherung mit 3.000 Euro beleiht, zahlt bei einer Laufzeit von 36 Monaten nur rund 7,70 Euro im Monat Zinsen. Solche Policendarlehen sind genauso flexibel wie Dispokredite, wer nämlich das Policendarlehen vor der vereinbarten Laufzeit tilgen will, kann dies jederzeit und ohne Vorfälligkeitsentschädigung tun. Bei einem Policendarlehen hat ein Versicherungsnehmer sogar den Vorteil, dass die Zinskonditionen für die vereinbarte Laufzeit Festzinsen sind, er aber jederzeit kostenfrei das Policendarlehen beenden kann. Damit eignen sich Policendarlehen hervorragend als Alternative gegenüber teuren Dispokrediten oder Verbraucherkrediten. Allerdings muss man über eine Police verfügen, eine Beleihung ist ab 1.000 Euro Rückkaufswert möglich.
Kostengünstige Policendarlehen hier berechnen.
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