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Sind Policendarlehen im Vergleich zu Ratenkrediten besser?
Unterschiede der Kreditformen im Vergleich
Ratenkredite werden von unheimlich vielen Banken angeboten. Oft werben die Anbieter mit auf den ersten Blick günstigen Konditionen. Mit einem ersten Blick in Google unter Ratenkredit benötigt die Suchmaschine 0,41 Sekunden um 1.890.000 Suchergebnisse auszuliefern. Da scheint es also ein großes Angebot zu geben.
Nach wenigen Klicks auf die Ergebnisse wird aber klar, dass am Ende nur eine begrenzte Anzahl von ernst zu nehmenden Angeboten greifbar ist. Aber mal ganz abgesehen von einigen seltsamen Angeboten ist vor allem eines aus Sicht des Verbrauchers ärgerlich. Er muss sich quasi nackig machen und erhält am Ende des Tages einen individuellen bonitätsabhängigen Zins. Nun kann man das keiner Bank zum Vorwurf machen, schließlich muss diese auch die Einlagen der Sparer diesen wieder zurückzahlen. Aber dennoch ist es für Verbraucher ärgerlich und bei so einigen Angeboten erscheint die Abweichung zwischen dem beworbenen Zins und dem dann tatsächlich geforderten Zins reichlich skurril.
Für Verbraucher vorteilhaft wäre daher ein Zins, der günstig und nicht bonitätsabhängig ist. Das erreichen Verbraucher mit einem Policendarlehen. Dabei wird der Rückkaufswert einer Kapitallebens- oder privaten Rentenpolice beliehen. Voraussetzung ist natürlich eine Lebensversicherung, die haben aber fast alle deutschen Haushalte. Neben den günstigeren Zinsen bieten Policendarlehen aber auch weitere Vorteile. So zahlt man bei einem Ratenkredit während der Laufzeit mit der monatlichen Rate neben Zinsen auch einen Teil für die Tilgung des Darlehens. Bei der Beleihung einer Lebensversicherung wird aber immer von einem endfälligen Darlehen, sprich der Tilgung am Schluss, ausgegangen. Das spart jede Menge Liquidität, da man nicht bereits in der Phase des Geldbedarfs Geld für die Tilgung zur Verfügung haben muss. Im Ergebnis spart das auch Zinsen, da man schlicht weniger Geld aufnehmen muss und die monatlichen Raten entsprechend niedriger sind. Zu diesen Vorteilen des Policendarlehens kommt auch noch die Flexibilität hinzu. Denn anders als bei herkömmlichen Ratenkrediten muss man bei einem Policendarlehen nicht die am Anfang gewählte Laufzeit strikt durchhalten, sondern kann ganz flexibel reagieren. Wer vor Ablauf des Policendarlehens dieses zurückführen möchte, kann das jederzeit tun. Eine Vorfälligkeitsentschädigung wie bei Ratenkrediten fällt bei Policendarlehen nicht an. Policendarlehen erhält man zum einen bei seinem Versicherer, zum anderen gibt es wesentlich günstigere Angebote bei unabhängigen Anbietern.
In jedem Fall sollten Verbraucher nicht einfach bei ihrem Versicherer anrufen, sondern im Internet Vergleichsangebote berechnen. Spätestens hier zeigt sich nämlich noch ein Vorteil des Policendarlehens. Wer im Internet Ratenkreditangebote berechnen will, muss viel Zeit mitbringen und jede Menge Unterlagen parat haben: Arbeitgeber, Angaben zur Krankenkasse, Unterhaltsansprüche etc. müssen angegeben werden. Bei Policendarlehen genügen einige wenige Angaben, um ein Angebot zu berechnen.
Autor: Ulf Spielmann
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