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Welche Vorteile bringt der Zweitmarkt für Lebensversicherungen noch?
Wie Versicherungsnehmer den größten Vorteil herausholen
Das Versprechen des sogenannten Zweitmarktes für Lebensversicherungen lautete: Der Verkäufer einer seit vielen Jahren laufenden Kapitallebensversicherung erhält einen höheren Kaufpreis, als der Rückkaufswert der Lebensversicherung auf den jeweiligen Stichtag ausmacht. Darüber hinaus sollte der Verkäufer auch an einem weiteren Todesfallschutz partizipieren.
2007 war das Jahr des größten Ankaufvolumens auf dem Zweitmarkt für Lebensversicherungen, Verträge für mehr als 1,4 Milliarden Euro wurden damals angekauft. Seitdem sinkt seine Bedeutung drastisch. In den letzten Jahren waren es nur noch 100 bis 200 Mio. Euro Ankaufsvolumen.
Es ist aber nicht so, dass Versicherungsnehmer diese Option nicht sinnvoll finden. Die Stornorate ist nach wie vor hoch, fast jede zweite Lebensversicherung wird nach Expertenschätzung vor Ablauf gekündigt oder beitragsfrei gestellt. Policenkäufer wie der einstige Branchenprimus Cash.life AG, Pullach müssten daher regen Zulauf haben. Der Verkauf ist aber nur dann die richtige Lösung, wenn die Police sonst auf jeden Fall gekündigt würde, weil die Absicherung bereits anderweitig sichergstellt ist. Doch was ist, wenn einfach nur Geld benötigt wird. Gibt es für Versicherungsnehmer dann bessere Lösungen?
Bessere Lösung: Lebensversicherung beleihen
Bei einem Verkauf erhält der Versicherungsnehmer ein höheres Kaufpreisangebot, als er bei der Rückgabe an den Versicherer erzielen würde. Doch ob das ein gutes Geschäft ist, hängt auch davon ab, ob der Wert der Versicherung bis zum Verkauf so stark gestiegen ist, dass der realisierte Wert höher ist als die Investitionen, die in den Vertrag geflossen sind. In der Praxis bedeutet der Verkauf oftmals nur, dass die Verluste bei einem Verkauf nicht so hoch sind, wie bei der Rückgabe an den Versicherer, es bleiben aber Verluste.
Eine wesentlich bessere Möglichkeit ist die Beleihung der Lebensversicherung. Denn dabei behält der Versicherungsnehmer seine Police und sichert sich alle Schlussüberschüsse und Bewertungsreserven, die erst bei Ablauf ausgezahlt werden. Stornogebühren, wie bei der Kündigung oder dem Verkauf fallen nicht an.
Zwar zahlen Versicherungsnehmer, die eine Kapitallebens- oder private Rentenpolice beleihen für die Beleihung Zinsen. Da aber keine Verluste anfallen und die Altersvorsorge komplett erhalten bleibt, rechnet sich ein sogenanntes Policendarlehen sehr schnell.
Zudem sind Policendarlehen wegen der Sicherheit der Police besonders günstig.
Verbraucher sollten daher den Empfehlungen der Experten von Finanztest folgen und vor einer Kündigung der Police, eine Beleihung berechnen.
Günstige Policendarlehen hier berechnen:
Autor: Ulf Spielman
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